Trauermusik ist ein Bestandteil jeder Trauerfeier. Mit der Musik, die bei der Bestattungszeremonie gespielt wird, soll der Verstorbene gewürdigt werden.
So hängt es oft von den Wünschen des Verstorbenen ab, aber auch vom Empfi nden der hinterbliebenen Verwandten und Freunde, was gespielt werden soll. Die Musik birgt einerseits die Unfassbarkeit von Tod, Trauer und Verzweiflung, andererseits aber auch Hoffnung. Sie begleitet die Trauernden und untermalt die andächtige Atmosphäre der Bestattungsfeier.

Seit vielen Jahrhunderten hat Musik ihren Platz beim Abschiednehmen von einem geliebten Menschen. Im Mittelalte wurden Beisetzungen von der Kirche veranstaltet. Im Rahmen der Liturgie wurden Lieder gespielt. Später beschäftigten sich auch berühmte Klassiker mit Trauermusik. Ein bekannter Komponist ist beispielsweise Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791), der ein Requiem als Auftragswerk komponierte. In der heutigen Zeit wird sowohl klassische als auch moderne Musik bei vielen Trauerfeiern gespielt. Die Musik kann von einem Tonträger wie Schallplatte, Tonband und CD oder live von Musikern auf der Trauerfeier dargeboten werden.
Wollen die Angehörigen des Verstorbenen einen Musiker für die Trauerfeier engagieren, können ihnen die Bestatter meist geeignete Musiker vermitteln. Aber es ist auch möglich, selbst einen Musiker zu fi nden, beispielsweise über eine Künstleragentur. Die Angehörigen können dann wählen, ob es eine rein instrumentelle Darbietung sein soll oder eine rein gesangliche oder eine mit musikalischer Umrahmung.
Gesang – auch Chöre können engagiert werden – wirkt oft persönlicher als ein Instrumentalstück. Dabei sollte auch der Geschmack der Trauergäste und des Verstorbenen berücksichtigt werden.
Ein Instrument, das auf Trauerfeiern gern gespielt wird, ist die Orgel. Organisten bieten die Möglichkeit, aus mehreren Stücken auswählen zu können. In der Regel werden zwei Stücke im Rahmen der Trauerfeier gespielt. Instrumente, die auch oft für Trauerfeiern gewählt werden, sind Geige und Trompete.
Eine sehr persönlichere Variante der Trauermusik ist es, Angehörige des Verstorbenen spielen oder singen zu lassen, vorausgesetzt jemand kann und möchte das. Die emotionale Belastung kann aber mitunter so hoch sein, dass auf ein Musizieren von Angehörigen oder Freunden des Verstorbenen bei der Trauermusik am Grab verzichtet werden sollte.